Beim FDM-Druckverfahren werden Kunststofffilamente als Ausgangsstoff verwendet. Als Filamente bezeichnet man im 3D Druck thermoplastische Kunststoffe, die in Form eines Fadens auf Rollen konfektioniert sind.
Diese Rollen werden so im FDM-Drucker platziert, dass die Kunststofffäden durch eine beheizte Düse geführt werden. Durch die Wärme der Düse schmilzt der Kunststofffaden bis er einen fast flüssigen Aggregatzustand erreicht und wird dann durch die Öffnung dieser feinen Düse gepresst.
Diese in der Fertigungsebene frei bewegliche Düse trägt den flüssigen Kunststoff nun schichtweise auf die Trägerplattform im beheizten Bauraum auf, wo er schnell abkühlt und aushärtet, und so die gewünschte Form, auch komplexer Werkstücke, bildet. Durch Absenken der Trägerplattform wird nun Schicht um Schicht entsprechend der Schichten des einprogrammierten 3D Modells das Werkstück aufgebaut. So entsteht ein reales Modell.
Dadurch, dass der Bauraum beheizt wird, wird die Verbindung der einzelnen Schichten unterstützt und die Feuchtigkeit wird dem Filament entzogen. Des Weiteren sorgt ein Trockner dafür, dass sich beim Bau des Werkstücks keine Blasen im Material bilden.
Damit auch überstehende Strukturen gedruckt werden können, kommt neben dem eigentlichen Kunststofffilament auch ein Stützmaterial zum Einsatz, das nach Fertigstellung des Modells wieder entfernt wird.
Massive Bauteile können mit diesem Verfahren auch als Hohlkörper mit Stützstruktur gedruckt werden, um Material, Gewicht und Herstellungszeit zu sparen.