SLA Stereolithografie mit STL-Schnittstelle

Bei dem SLA Stereolithografie Verfahren kommen Photopolymere zum Einsatz. Diese Photopolymere sind UV-empfindliche flüssige Kunststoffe auf Epoxidharz-Basis, die bei diesem Verfahren von einem UV-Laserstrahl ausgehärtet werden.

SLA-Modell

SLA-Modell

Dieser UV-Laserstrahl wird mit Hilfe von beweglichen Spiegeln über dem Kunststoffbad entsprechend der 3D Daten geleitet. Durch Absenken der Trägerplattform im Kunststoffbad wird mit Hilfe eines Wischers immer wieder eine neue Epoxidharz-Schicht aufgetragen. So wird das Werkstück schrittweise von unten nach oben Schicht um Schicht aufgebaut, bis das reale SLA-Modell fertiggestellt ist.

Bei diesem Verfahren sind Stützstrukturen notwendig, die verhindern, dass Überhänge beim Druck im flüssigen Kunststoffbad wegschwimmen. Diese Stützstrukturen müssen anschließend mechanisch entfernt werden, da sie aus dem gleichen Material bestehen wie das Werkstück.
Nun muss das flüssige Harz erstmal abtropfen und das SLA-Modell wird mit Isopropanol von überflüssigem Harz sowie vom Stützmaterial  gesäubert. In einer UV Kammer bekommt das Werkstück nun seine eigentliche Härte, da das Modell durch das UV Licht nun vollständig polymerisiert.

Die Stereolithografie ermöglicht eine hohe Präzision bei feinen Strukturen und geringen Wandstärken sowie eine glatte Oberfläche des Modells. Das SLA-Modell eignet sich als Urmodell für die Vervielfältigung des Werkstücks per Vakuumguss.

Für mehr Informationen zum SLA Stereolithografie Verfahren besuchen Sie bitte unsere Downloads.

Eignung SLA Stereolithografie

SLA-Modelle sind hauptsächlich als Designmodelle / Anschauungsmodelle geeignet oder als Urmodelle zum Abformen z.B. im Vakuumguss. Kleine, passgenaue Modelle mit vielen Details lassen sich in diesem Verfahren sehr gut herstellen.

Produktionszeit

kurz

mittel

lang

Kosten

niedrig

mittel

hoch

Wandstärke

min. 0,80 mm

Toleranzen

± 0,2% (min. ± 0,2 mm)

Bauraum

max. 508 x 508 x 584 mm

Schichtdicke

0,10 – 0,15 mm

Vorteile

– Geringer Zeitaufwand für den Fertigungsprozess
– Hohe Detailgenauigkeit
– Geringe Toleranzen
– Äußerst geringe Wandstärke
– Feine / glatte Oberflächenstruktur
– Geeignet als Urmodell für Vakuumguss

Nachteile

– Geringe Hitzestabilität
– Geringe mechanische Belastbarkeit
– Stützstrukturen notwendig
– Hohe Materialkosten

Materialien & Eigenschaften

Epoxidharze
Photopolymere sind UV-empfindliche flüssige Kunststoffe auf Epoxidharz-Basis, die durch UV-Licht zu einem gehärteten Material umgewandelt werden.

Kurzbeschreibung » Einfarbige Flüssigkeit
Aggregatzustand » Flüssig

null

Nachbearbeitung / Finishing

Unsere SLA Modelle haben auch ohne Nachbearbeitung eine feine, glatte Oberfläche und können als Anschauungsmodelle eingesetzt werden.

Nichtsdestotrotz können wir Ihnen folgende Nachbearbeitungsmöglichkeiten anbieten, um Ihr Modell Ihren Vorstellungen an Oberflächenqualität und Farbe anzupassen:

Schleifen
Spachteln
Lackieren
Verkleben
Anbringen von Bohrungen
Einschneiden von Gewinden

Anwendungsgebiete

– Designmodelle
– Anschauungsmodelle
Ansprechpartner Jessica Sappelt Anfrage 3D-Druckservice
Ansprechpartner Anke Mizrahi Anfrage 3D-Druckservice

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Direkter Anruf unter

+49 (0) 2722 . 658 976 – 0